Hier findet alljährlich die Ernte statt. Alle Bewohner des Distrikts versammeln sich auf dem Marktplatz und lassen die Ziehung der Tribute über sich ergehen.
Eli Meverall Admin
Anzahl der Beiträge : 235 Anmeldedatum : 04.07.12 Ort : Distrikt 3
Charakter Alter: zwischen 12 und 15 Distrikt: 3 Waffen: (Pfeil & Bogen), Jagdmesser und allen elektronischen Krimskrams, den ich finde oder baue
Thema: Re: Marktplatz Do Sep 20 2012, 04:54
"Zela mit Z",sagt ein Mädchen vor mir. Sie ist etwa 17. "Müssen die Namesaufschreiber einen immer falsch schreiben?" Mich kennen sie zum Glück schon. Denn ich befinde mich seint meinen 9-12 Lebensjahr im Moment bis hin zum 12-15 in der Ernte. Aber jedes Jahr mit nur einem Eintrag. Dafür bis ich 18-21 bin. Also neun Jahre, an Stelle von sieben. Ich nicke nur, sie schreiben meinen Namen auf und ich stelle mich irgendo zwischen 12 und 15 hin und pfeife eine Melodie.
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Thema: Re: Marktplatz Sa Sep 22 2012, 00:18
Name des Charakters: Glücksfee von D3 Eigentliche Charakter: Spielmacher
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Nachdem alle Einwohner von Distrikt 3 sich auf dem Marktplatz versammelt hatten konnte es endlich losgehen. Die ganze Zeit schon stöckelte ich in meinen zu hohen Schuhen über die Bühne. Ein breites, weißes Lächeln umspielte meine hellblauen Lippen. Nachdem der Bürgermeister seine Rede gehalten hatte und der kleine Film aus dem fernen Kapitol abgespielt wurde, ging ich langsam zum Mikrofon, dass in der Mitte der Bühne aufgestellt war. Meine perfekt lackierten Fingernägel – Babyblau mit vereinzelnden Glitzersteinchen – trommelten leicht auf dem Mikro und ich richtete alle Aufmerksamkeit auf mich. „Meine Damen und Herren, liebe Kinder von Distrikt 3.“ flötete ich. „Dieses Jahr finden die 73. Hungerspiele statt. Und ich wette, dieses Jahr wird ein weiteres spannendes Spiel stattfinden." Strahlend sah ich in die Menge, die allerdings mein strahlen nicht erwiderte. Doch das war mir egal. „Und nun, kommen wir zum wichtigsten Teil. Die Ziehung der Tribute.“ Bei den letzten Worten hob ich meinen Arm schwungvoll und ging hinüber zu der Mädchenkugel. Die große Glaskugel enthielt viele ordentlich zusammen gefaltete Zettel. Ich steckte meine Hand in die Kugel vermischte alles noch einmal und zog sorgfältig den Zelter für den weiblichen Tribut heraus. Dann verlas ich klar und deutlich den Namen: „Medea Grave“ Ein raunen ging durch die Menge. „Komm rauf Schätzchen.“ Nachdem das tapfere Mädchen auf die Bühne gekommen war, tippelte ich hinüber zu der Jungenkugel. Der gleiche Ablauf, dann kam der Name: „Eli Meverall“ Auch ihn holte ich auf die Bühne. Ich fragte nach Freiwilligen, doch es meldete sich niemand. Dann gaben sich beide die Hände und wurden ins Justizgebäude gescheucht.
Eli Meverall Admin
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Thema: Re: Marktplatz Sa Sep 22 2012, 06:09
Ein unglückliches Stönen ging durch die Menge, wie immer wenn ein Zwölfjähriger gezogen wird. Mein Mittribut war ein großes Mädchen, etwa 15, was eigentlich ganz nett aussah. Ich kam hinauf auf die Bühne. Gar nicht unwillig, eher hüpfend. Unsere Glücksfee sah mich fragend an. "Bist du bereit für die Spiele, Kleiner?" Ich sah sie lächelnd an "Nein" sagte ich einfach nur. Das Wort stand da in der Luft. Man spührte es förmlich. "Sollen wir dann nach Freiwilligen fragen?" "Nein. Ich kann nicht zulassen, das Jemand Anderes anstelle von mir in den Tod geschickt wird." Ich stockte, als mir klar wurde, was ich da eben gesagt hatte. Dann fuhr ich fort und diesmal klang meine Stimme fest, bitter und abweisend, "Die Hunger Spiele, hat keiner verdient" Ein Raunen ging durch die Menge. Ich ging wortlos zu meinem Mittribut, schüttelte ihre Hand. Alles Gerede ließ ich über mich ergehen, darüber, was für tolle Tribute wir doch wären und das wir sicher gewinnen würden. es floss einfach an mir vorbei. Ich hörte es, aber es hatte keine Bedeutung. Dann gingen wir zum Justitzgebäude. Schritt für Schritt dem Tode entgegen.
Zuletzt von Eli Meverall am Do Okt 18 2012, 08:58 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Marktplatz Mi Okt 03 2012, 05:27
Firstpost
Ich stand da, hielt meinen Finger hin, lies mich stechen und drückte meinen Finger neben meinem Namen aus Blatt. Noch 2 Jahre, dann wäre es vorbei, andere Mädchen würden dort stehen, wo ich jetzt hinging. Mädchen, stolz darauf ihren Distrikt vertretten zu dürfen. Mädchen, voller Angst gezogen zu werden. Genau wie ich. Aber was sollte ich schon tun, würde mein Name fallen? Ich würde einfach darauf vertrauen müssen, das es das Schicksal gut mit mir meinte, wie die letzen 4 Jahre auch. Ich seuftze, stellte mich zu den Mädchen meines Alters und wartete. Ich schaute mir missmutig wie jedes Jahr den Kapitols Propagandafilm an und verdrehte dann die Augen als ich unsere Glücksfee -so nannten wir sie hier in Distrikt 3- sah. Babyblau war sie angezogen und geschmickt. Schrecklich. Aber das war ja nichts neues. Ich schloss die Augen und hielt mein Gesicht dem Boden entgegen, als sie zu der Kugel der Mädchen watschelte. Eine quälendlange Ewigkeit blieb es still. Es wird nicht mein Name fallen, nein, wird es nicht, er ist 4 Jahre lang nicht gefallen, wieso sollte er jetzt fallen? Im 3. letzen Jahr?! dachte ich mir und atmete tief durch. "Medea Grave" ich zuckte zusammen. Wie?! Nein! Ich hiess nicht Medea. Das war nicht ich! Ich hörte meinen Vater, ein starkes Nein hallte über den Platz. MEEEDEEEEAAA! meine Mutter schrie, aber bei ihr war es nicht die Ungläubigkeit, wie bei meinem Vater, nein, ihre Stimme war von quälender Angst, von Trauer, Wut und Elend durchzogen. Ich hob den Kopf und trat aus der Menge. Zielstrebig und doch wie in Trance ging ich auf die Bühne zu, hörte das Raunen der Menge mehr im Hintergrund. Ich ergriff die Hand der Frau, als sie mir auf die Bühne half. Blaue Fingernägel. Quitschblau. Ich stand auf der Bühne, starrte reglos in die Menge während der Junge ausgelost wurde. Dann, als sein Name fiel, wachte ich auf. Ich strich mein gelbes Kleid glatt und sah ihn an. Dann wurde nach freiwilligen gefragt. Aber was sollte ich erwarten? Das irgendwer aufsprang und sich meldete? Wir waren nicht Distrikt 1 oder 2, wir waren keine Karrieros. Und dementsprechend meldete sich auch niemand. Ich reichte dem Jungen die Hand, er war vielleicht 2 oder 3 Jahre jünger als ich. Und während wir uns dann abwandten und ins Justizgebäude verschwanden, versuchte ich einfach nicht daran zu denken, das ich hier geradewegs zu meiner Beerdigung ging.