Hier findet alljährlich die Ernte statt. Alle Bewohner des Distrikts versammeln sich auf dem Marktplatz und lassen die Ziehung der Tribute über sich ergehen.
Ethan Baker
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Charakter Alter: 17 Distrikt: 1 Waffen: Verschiedenes
Thema: Re: Marktplatz Di März 19 2013, 22:53
Der Tag der Ernte. Mal wieder. Grimmig drein schauend verließ ich mein Zimmer und danach das Haus. ,,Ethan!" Ich drehte mich um, als die Stimme meiner Mutter erklang. Ihre Augen glänzten. ,,Dieses Jahr meldest du dich freiwillig, ja?" Ich schnaubte und setzte mich wieder in Bewegung. ,,Nee, sicher nicht." Ehe ich um die Ecke bog, hörte ich noch das enttäuschte Seufzen Ihrerseits. Schnaubend betrat ich den Marktplatz, reihte ich mich in der Schlange der Jungen ein und ließ mir in den Finger stechen. Ethan Baker, schrieb die Frau vom Kapitol auf und winkte mich weiter. Langsam begab ich mich zu meiner Altersgruppe, grüßte einige meiner Freunde - welche sich wahrscheinlich sofort auf das Freiwilligmelden stürzen würden - und blieb schließlich stehen. Jetzt kann es ja losgehen, dachte ich mir und starrte hinauf zur Bühne, wo der Bürgermeister gerade Platz nahm.
Aphrodite Chestnut
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Thema: Re: Marktplatz Do Apr 04 2013, 05:04
Einstiegspost
Der Tag der Ernte war wieder gekommen. Ich hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen und meine Brüder donnerten wie wild geworden gegen meine Tür. Auch mein Vater stand davor. "Kleines, du kannst dich nicht davor verstecken. Wir müssen los.", sagte er zu mir und ich stand einfach weiterhin nur vor meinem Spiegel und starrte mein Spiegelbild an. "Ich komme gleich.", rief ich noch, als ich nur Amber's Stimme hörte. Sie meinte, dass sie auch ohne mich gehen konnten, doch ich kannte meine Familie und sie würden niemals ohne mich zum Marktplatz gehen, auch wenn unsere Bindung ziemlich zerrüttet war. Nach einer Weile hatte ich die Tür geöffnet und war seufzend hinter den Anderen her zum Marktplatz gegangen. Ohne auch nur ein Wort ließ ich mir in den Finger stechen und stellte mich zu den anderen Mädchen in meinem Alter. An diesem Tag trug ich einen blauen Einteiler aus Seide, für den mein Vater vermutlich Jahre gespart hatte, aber meien Schwester trug ein außerordentlich teuer aussehendes Kleid, für das er wohlmöglich noch viel mehr hatte zahlen müssen. Für mich war es ungewohnt etwas so Luxuriöses zu tragen, doch wäre ich in meinen Alltagsklamotten auf dem Martkplatz aufgetaucht, hätten sie mich vermutlich sofort erschossen. Ich sah zu meinen Brüdern rüber, die bei den anderen Jungen standen. Ich sah den Ehrgeiz in ihrem Blick und mir wurde klar, dass sie sich beide freiwillig melden würden. Der Gedanke jagte mir einen kalten Schauer über den Rücken, denn ich wusste, dass ich es niemals verkraften könnte, einen weiteren wichtigen Mnschen in meinem Leben zu verlieren, sei er auch noch so kalt und abweisend mir gegenüber. Meine Brüder und meine ältere Schwester waren in all den Jahren zu Denjenigen geworden, die sie immer verabscheut hatten: Karrieros. Niemand in unserem Distrikt wusste, dass unsere Mutter damals getötet wurden war, weil sie aus einem anderen Distrikt kam. Ich fühlte mich hier nicht Zuhause neben alls diesen arroganten und machtgierigen Menschen. Nach außen hin schien ich Eine von Ihnen zu sein, doch irgendwann würde die Zeit kommen, wo sie alle merken würden, dass ich anders als sie war.
Outfit für den Tag der Ernte
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Thema: Re: Marktplatz Sa Apr 13 2013, 02:16
Name des Charakters: Glücksfee von D1 Eigentliche Charakter: Ally Rojas
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Nachdem alle Einwohner von Distrikt 1 sich auf dem Marktplatz versammelt hatten konnte es endlich losgehen. Die ganze Zeit schon stöckelte ich in meinen zu hohen Schuhen über die Bühne. Ein breites, weißes Lächeln umspielte meine hellblauen Lippen. Nachdem der Bürgermeister seine Rede gehalten hatte und der kleine Film aus dem fernen Kapitol abgespielt wurde, ging ich langsam zum Mikrofon, dass in der Mitte der Bühne aufgestellt war. Meine perfekt lackierten Fingernägel – Babyblau mit vereinzelnden Glitzersteinchen – trommelten leicht auf dem Mikro und ich richtete alle Aufmerksamkeit auf mich. „Meine Damen und Herren, liebe Kinder von Distrikt 1.“ flötete ich. „Dieses Jahr finden die 73. Hungerspiele statt. Und ich wette, dieses Jahr wird ein weiteres spannendes Spiel stattfinden." Strahlend sah ich in die Menge, die allerdings mein strahlen nicht erwiderte. Doch das war mir egal. „Und nun, kommen wir zum wichtigsten Teil. Die Ziehung der Tribute.“ Bei den letzten Worten hob ich meinen Arm schwungvoll und ging hinüber zu der Mädchenkugel. Die große Glaskugel enthielt viele ordentlich zusammen gefaltete Zettel. Ich steckte meine Hand in die Kugel vermischte alles noch einmal und zog sorgfältig den Zelter für den weiblichen Tribut heraus. Dann verlas ich klar und deutlich den Namen: „Aphrodite Chestnut“ Ein raunen ging durch die Menge. „Komm rauf Schätzchen.“ Nachdem das tapfere Mädchen auf die Bühne gekommen war, tippelte ich hinüber zu der Jungenkugel. Der gleiche Ablauf, dann kam der Name: „Ethan Baker“ Auch ihn holte ich auf die Bühne. Ich fragte nach Freiwilligen, doch es meldete sich niemand. Dann gaben sich beide die Hände und wurden ins Justizgebäude gescheucht.
Ethan Baker
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Thema: Re: Marktplatz Sa Apr 13 2013, 08:13
Die Kapitolfrau trat auf die Bühne und verkündete all das, was sie jedes Jahr verkündete. 73.Hungerspiele...Spannende Spiele...Beginnen wir mit der Ziehung, und so weiter und so fort. Gelangweilt verdrehte ich die Augen und blickte die Reihe entlang, in welcher ich stand. Alle Jungen in meinem Alter wirkten seltsam angespannt und richteten ihren Blick nur auf die Frau auf der Tribüne. Mein Blick flog zurück zur Bühne. Die Kapitolfrau wühlte bereits in der ersten Kugel - der Mädchenkugel -. Dann erklang ein Name. Aphrodite Chestnut. Ich zuckte kurz zusammen, denn ich hatte sie schon oft gesehen. Mitleidig verfolgte ich mit den Augen, wie sie an die Seite der grellen Frau trat. Nun war die Ziehung der Jungen an der Reihe und mein Gehirn schaltete sich aus. Ich hörte keinen Mucks mehr und las deshalb von den Lippen der grellen Frau ab. E-T-H-A-N. Sie machte eine kurze Pause. B-A-K-E-R. Ich wiederholte die Buchstaben nocheinmal in meinem Kopf und meine Augen begannen sich zu weiten. Es war wirklich das eingetreten, von dem ich nie geglaubt hatte - gehofft hatte - das es eintreten würde. Ich schluckte und setze mich in Bewegung. Die Augen meiner Freunde und Gleichaltrigen folgten mir hinauf zur Bühne. Niemand meldete sich freiwillig. Für einen kurzen Moment erfand ich das als ziemlich merkwürdig. Als würde neuer Wind aufkommen. Dann stand ich wieder auf der Bühne und schüttelte Aphrodite die Hand. Ich würde als einer der Hauptkarrieros ziemlich an Ansehen erlangen. Und das obwohl ich das kämpfen und töten verabscheue. Zwei Friedenswächter erschienen zu meiner Linken und zu meiner Rechten. Ich ließ mich von ihnen weg führen. Es hätte eh nichts gebracht aufständerisch zu werden.