Auf dem Weg zum Bahnhof gewann ich allmählich meine Fassung zurück und damit auch meine Gute Laune. Im Anbetracht, dass ich wahrscheinlich zum letzten mal meinen Distrikt sah und bald sterben würde, scheint das etwas seltsam, doch irgendwie konnte ich nicht anders.
Ich sah jetzt einfach alles aus einer anderen Perspektive und fühlte mich frei und leicht, als hätte jemand eine große Last von meinen Schultern genommen, die ich schon immer mit mir rumgeschleppt hatte.
Mein Kopf war vollkommen klar und ich registrierte jedes noch so kleine Detail um mich herum. ich verspürte keine Angst, nur einen wachsenden Hass gegen das Kapitol.
Trotzdem präsentierte ich den Kameras mein strahlendstes Lächeln, es ist ja nie verkehrt, bei den Sponsoren einen guten Eindruck zu machen.
Ich stieg in den Zug ein und sah mich erstmal gründlich um. Natürlich war alles superluxeriös eingerichtet, es gab einen Speisewaggon wo sich Berge von köstlichem Essen auftürmten, dass ich zum Teil noch nie gesehen hatte.
Ich setzte mich auf ein plüschiges Sofa, mit einem Bezug aus einer art Kunstfell in schrillem pink um auf meinen Mentor und mein Mittribut zu warten.