cf: Justizgebäude
Während der Autofahrt war mir ein wenig übel geworden. Die Übelkeit war rasch wieder verflogen, aber ich hatte trotzdem festgestellt, dass Autofahren nicht so mein Ding war.
Auch der Bahnhof und die vielen, insektenartigen Kameras beeindruckten mich eher weniger. Der einzige Ort, wo ich wirklich lebendig war, war der Wald.
Es klang vielleicht komisch, aber ich wollte so schnell wie möglich raus aus dem Kapitol und in die Arena.
In der Arena gab es wenigstens freie Natur, höchstwahrscheinlich auch Bäume, dort würde ich mich hundert mal wohler fühlen als im Kapitol.
Im Kapitol würde es kaum ein Fleckchen Grün geben und das wahr dann mit ziemlicher Sicherheit künstlich angelegt.
Im Kapitol würde ich eingekesselt sein zwischen Meterhohen Wänden, gefangen zwischen Glas und Beton. Es war eine unechte, künstliche Welt dort, mit künstlichen Bewohnern und grellen, unnatürlichen Farben. Ein Alptraum.
Vom Zug war ich ebenso begeistert wie von dem Auto, das mich hergebracht hatte. Zögernd stieg ich ein. Im inneren war natürlich alles hochmodern eingerichtet. Im Speisewaggon befanden sich Berge von Essen, dass irgendwie unecht wirkte. Ich betrachte etwas misstrauisch einen kleinen, bunten Kuchen und zog in Erwägung, ob ich ihn probieren sollte, ließ es dann aber lieber doch bleiben.
Ich ließ mich lieber in einen der voluminösen Sessel sinken und schenkte meinen Wäldern, die ich in der Ferne als verschwommene, grüne Flecken ausmachen konnte, einen letzten, wehmütigen Blick.
Dann wandte ich mich ab und wartete auf mein Mittribut und unseren Mentor oder unsere Mentorin.